NEUER STRECKENREKORD UND TEILNEHMERREKORD BEIM TRAUNSEE HALBMARATHON
Auch dieses Jahr „kämpften“ die Teilnehmer der Traunsee Halbmarathons am 18. Juni 2022 abermals gegen den Sonnenuntergang und versuchen die begehrten Sun-Finisher Medaillen zu erhalten.
Bei strahlendem Sonnenschein ging am Samstagabend die 4. Ausgabe des Traunsee Halbmarathon über die Bühne. Mit 1467 LäuferInnen freute sich der „Lauf in den Sonnenuntergang“ über einen neuen Teilnehmerrekord. Olympia-Teilnehmer Lemawork Ketema sorgte beim Hervis Halbmarathon zudem für einen neuen fulminanten Streckenrekord.
Um 19:08 Uhr und somit exakt zwei Stunden vor Sonnenuntergang starteten am „längsten“ Samstag des Jahres so viele Teilnehmer wie noch nie beim Traunsee Halbmarathon und „kämpften gegen den Sonnenuntergang an“. Die Königsdisziplin der Veranstaltung im Herzen des Salzkammerguts ist der Hervis Halbmarathon (21,0975 km) mit Start in Ebensee.
Während die meisten Teilnehmer eine Zeit von unter zwei Stunden anpeilten, um vor Sonnenuntergang das Ziel zu erreichen und somit als „Sun-Finisher“ in die Statistik einzugehen, startete Lemawork Ketema, Olympia-Teilnehmer von Tokio 2020, gemeinsam mit zwei Pacemakern die Mission 63 Minuten. Am Ende benötigte der zweifache österreichische Staatsmeister im Halbmarathon 1:06:30 und verpasste zwar sein hochgestecktes Ziel, pulverisierte den bisherigen Streckenrekord aber um mehr als vier Minuten. Durch seinen Sieg und die erreichte Zeit sammelte der Wings for Life Word Run Sieger von 2014 weitere wichtige Punkte für eine mögliche EM-Qualifikation diesen Sommer in München. Die beiden Kenianer Philemon Ombogo Kiriago und Kipkenei Melly Joel folgten mit nur einer Sekunde Rückstand auf Ketema auf den Plätzen zwei und drei. Hervorragend hielt sich Stefan Apfelthaler als Siebenter (!) und viertbester Österreicher in der Zeit 01:17:49! Auch Robert Strondl blieb im riesigen Starterfeld in 01:46:17 mit Platz 171 unter der angepeilten Zweistundengrenze!
Bei den Damen gab es über die Halbmarathon-Distanz einen Deutschen Sieg. Hannah Sassnink setzte sich mit einer Zeit von 1:28:21 vor der Kanadierin Natalie Thompson (1:28:44) und der Österreicherin Ellen Tuchscherer (1:32:46) durch. Ebenfalls unter der zwei Stundengrenze blieb Corinna Apfelthaler und lief mit guten 01:54:41 ins Ziel.