Für ein besonderes Abenteuer ist Reinhard Winter dem Waldviertler Herbst für ein paar Tage entflohen. Der Ulrichser, der für den LT Werbeprofi Gmünd startet, verbrachte dank des Tickets, das er im Sommer beim Ironman Vitora-Gasteiz in Spanien ergattert hatte, die vergangenen Tage auf Hawaii. Dort wird seit 1982 die Ironman World Championship ausgetragen – und Winter war einer der rund 2.600 Starter (und einer von nur 30 Österreichern).
Nach 2015 und 2017 war Winter bereits zum dritten Mal am Sehnsuchtsort vieler Triathleten am Start. Um 7:20 Uhr früh ging es für ihn in Kailua-Kona mit den 330 anderen Teilnehmern seiner Altersklasse (45-49) in den 27 Grad warmen Pazifik. Winters gute Schwimmform half ihn zu einer Zeit von 1:07std nach dem 3,8km-Schwimmsplit.
War der Pazifik schon eine Herausforderung, so machten sich bei den anschließenden 180 Kilometern auf dem Rennrad die schwierigen Bedingungen richtig bemerkbar. „Spätestens am Highway Richtung Hawi ist man mit seinen Gedanken alleine und der heiße Wind bläst ohne Gnade aus allen Richtungen“, erzählt Winter. Nach 5:14 Stunden wechselte Winter schließlich in die Laufschuhe. Die ersten Kilometer der 42,2 km-Schleife gingen zäh. Im weiteren Verlauf fand er aber trotz der rund zu laufenden 300 Höhenmeter immer besser rein. „Ich bin den Marathon ziemlich gleichmäßig und ohne Krämpfe gut zu Ende gelaufen“, war Winter mit den 3:48 Stunden zufrieden.
Noch erfreulicher war für ihn die Gesamtzeit von 10:18 Stunden, mit der er sich in der Altersklasse 45-49 unter 331 Startern Rang 103 schnappte (Gesamt-859.). In der inoffiziellen Österreicher-Wertung wurde er Dreizehnter. Eine Zeit, mit der der 49-jährige Polizist im Vorfeld nicht unbedingt gerechnet hatte.
Wir gratulieren zu dieser tollen Leistung! Bravo!
Ps.: Danke an die NÖN und Maximilian Köpf